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27. Februar 2019

Neue Technologien sollen Bergrettungen unterstützen

Forscher der Universität Klagenfurt begleiten ein Projekt, in dem alpine Rettungstechnologien grenzüberschreitend weiterentwickelt und getestet werden sollen.

Hochalpine Lebensräume bergen Gefahren wie Lawinen, Verlust von Orientierung und extreme Wettersituationen. Die seit Generationen erworbenen Kompetenzen im Umgang damit werden zunehmend durch neue IT-Technologien unterstützt. Notwendig ist dafür unter anderem die stärkere Zusammenarbeit bei rettungstechnischen Aufgaben. Forscher der Universität Klagenfurt begleiten nun ein Projekt, in dem alpine Rettungstechnologien grenzüberschreitend weiterentwickelt und getestet werden sollen.

Die Erfahrungen zahlreicher Katastropheneinsätze zeigen: Die Zusammenarbeit verschiedener Bergrettungsdienste ist sowohl in der Ausbildung als auch im grenzüberschreitenden Notfallmanagement weiter zu vertiefen. Hilfreich können dafür neue Technologien sein. Durch das Projekt „Smart Test of Alpine Rescue Technology“ (START) sollen auf lokaler Ebene die Zusammenarbeit der grenznahen Ortsstellen der Bergrettungen gefördert werden. Auf Landesebene wollen Bergrettungen in Tirol, Südtirol, Belluno und Kärnten eine stärkere institutionelle Zusammenarbeit etablieren. Dafür will man damit beginnen, neue Technologien und Techniken der Bergrettung zu vergleichen und zu analysieren, um daraus Verbesserungsmaßnahmen abzuleiten. Ziel ist es nicht nur, die Ausbildungen zu harmonisieren, sondern gemeinsam Technologiekompetenz zu entwickeln und dauerhafte Zusammenarbeit im grenznahen Bereich und bei internationalen Notfalleinsätzen zu etablieren.

„Dazu wollen wir unter anderem ein Pilotgebiet zum Testen von neuen Technologien schaffen. Außerdem sollen IT-Anwendungen und IT-Unterstützungen entwickelt werden, um den Personen in Bergnot besser zu helfen, aber auch die Koordinationsaufgaben zwischen den Bergrettungen besser zu bewältigen“, erklärt Gerald Reiner (Abteilung für Produktionsmanagement und Logistik), der gemeinsam mit Christian Wankmüller von Seiten der Universität Klagenfurt am Projekt beteiligt ist.

Das Projekt mit sieben Projektpartnern aus 4 Provinzen und Bundesländern ist für den Zeitraum 2018-2020 geplant. Der Leadpartner ist der Österreichische Bergrettungsdienst Land Tirol, die Projektpartner sind Südtiroler Berg- und Höhlenrettung, Bergrettungsdienst im Alpenverein Südtirol, Azienda ULSS n.1 Dolomiti, IDM Südtirol, Universität Klagenfurt und Eurac Research. Als assoziierter Partner ist der Österreichische Bergrettungsdienst Landesorganisation Kärnten am Projekt beteiligt.

Rückfragehinweis:
Univ.-Ass. Dr. Christian Wankmüller
+43 463 2700 4070

Christian.Wankmueller@aau.at

Kontakt & Information

Dr. Romy Müller
UNI Services | Forschungskommunikation

Alpen-Adria-Universität Klagenfurt
Universitätsstraße 65-67, 9020 Klagenfurt, Austria
T +43 (0) 463 2700 9316
M +43 (0)664 839 8864
romy.mueller@aau.at

Bildnachweis:

Foto: nike 159|pixabay

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