Schulen als Orte der Begegnung

Schulen als Orte der Begegnung

Weil reale Räume nicht nur, aber besonders für Kinder und Jugendliche sehr wichtig sind, sollten wir uns viel stärker mit der räumlichen Gestaltung von Schulen beschäftigen.

Ich sehe bei uns in Österreich und darüber hinaus viele Ideen zur Gestaltung des "Klassenzimmers der Zukunft". Das halte ich für eine Sackgasse!

Kinder sollten in Zukunft nicht mehr in "Klasseneinteilung" in getrennten Räumen sitzen, sondern die Schule als Lernraum mit klassen- und jahrgangsübergreifenden Angeboten erleben, wo z.B. ältere Schüler/innen verantwortungsvolle Mentoringaufgaben übernehmen und dadurch auch soziale Verantwortung als entscheidende Fähigkeit für das Überleben einer demokratischen Gesellschaft erleben können. Eine Schule mit verschiedenen möglichst offenen Lehr- und Lernräumen könnte die vorhandenen Mittel auch viel effektiver nutzen als noch so gut ausgestattete einzelne Klassenzimmer, bei denen wir zusätzlich bezüglich Finanzierung bald an Grenzen stoßen.
Digitale Medien sind auch selbstverständliche Elemente einer solchen Schule, wie sie ja auch in der „Lebenswelt“ der Schüler/innen vorkommen. Dabei sollen die interaktiven und kommunikativen Möglichkeiten der Medien mit z.B. Peer-Feedback und Formative Assessment besonders ins Blickfeld gerückt werden.
Lehrkräfte könnten in einem solchen Umfeld auch viel eher miteinander und voneinander lernen, als dies momentan in den geschlossenen Klassenräumen der Fall ist.  

Edmund Huditz

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