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4. Oktober 2018

SAL | Silicon Austria Labs

Österreich, drei Bundesländer und ein Fachverband ziehen an einem Strang, um ein einzigartiges Forschungszentrum für EBS - Electronic Based Systems zu erschaffen - die Silicon Austria Labs - kurz SAL.

Spitzenforschung in Kärnten

Der Bund, der Fachverband für Elektro- und Elektronikindustrie, die Bundesländer Kärnten, Steiermark und Oberösterreich ziehen an einem Strang und gründen einen einzigartigen Forschungsverbund auf dem Gebiet der Electronic Based Systems (EBS): Die Silicon Austria Labs (SAL) werden langfristig die österreichische Mikroelektronik-Forschung stärken und weiterentwickeln.

Mit den Silicon Austria Labs bekommt Österreich ein Spitzenforschungszentrum für Elektronik und Mikroelektronik. Kärnten erhält durch die Einbringung der BABEG Beteiligung am CTR (Carinthian Tech Research) eine Aufwertung. Mit den Kompetenzen und Ressourcen der CTR bringt man hier langjährige Expertise im Feld der Sensorik und Mikrosystemtechnik ein. Die Teilnahme an den SAL ist für den Standort ein weiterer strategischer Schritt in Sachen Wachstum. Kärnten untermauert damit seinen Ruf als Technologieland im Süden Österreichs und setzt einen zukunftsweisenden Schritt als Industrie- und Wirtschaftsstandort im Herzen Europas.

Gesellschafter an der Silicon Austria Labs GmbH sind die Bundesländer Kärnten, Steiermark, Oberösterreich, der Bund – vertreten durch das BMVIT (Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie) sowie der österreichische Fachverband für die Elektro- und Elektronikindustrie (FEEI).

Bis 2023 werden die Silicon Austria Labs auf über 400 Mitarbeiter wachsen, davon werden rund 190 in Kärnten forschen und arbeiten. Der Bund und die Länder finanzieren die Labs bis 2023 mit 140 Mio. Euro, welche von der Elektronikindustrie verdoppelt werden. Insgesamt werden für die nächsten fünf Jahre rund 280 Millionen Euro in dieses für Österreich so wichtige Forschungsfeld investiert.

Mit der Unterzeichnung der Rahmen- und Gesellschafterverträge wurde nach intensiven Verhandlungen im August 2018 im Rahmen der Alpbacher Technologiegespräche der offizielle Startschuss für die Gründungsphase der „Silicon Austria Labs“ gelegt. Die Teilnahme an den SAL ist für Kärnten ein weiterer Meilenstein auf dem Weg zur Top-Forschungsregion in einer Schlüsseltechnologie der Zukunft. Dutzende Experten und Forscher werden für die Umsetzung des Forschungszentrums gesucht sowie Stiftungsprofessuren an der Alpen-Adria Universität Klagenfurt und den Fachhochschulen Kärnten eingerichtet.


Kurz zusammengefasst:

Was sind die Silicon Austria Labs (SAL)?
Ein Forschungszentrum mit dem Fokus auf elektronikbasierten Systemen (Electronic Based Systems- EBS) mit den Standorten Graz, Linz und Villach, welches im Netzwerk von Wissenschaft und Industrie, Spitzenforschung und die Grundlagen für neue Produkte und Prozesse "Made in Austria" legt.

Forschungsfelder
Im Forschungsdreieck Graz, Villach und Linz wird an vier Forschungsfeldern gearbeitet, die sich synergievoll ergänzen:

  • Sensor Systems
  • RF (Radio Frequency) Systems
  • Power Electronics
  • System Integration

Geforscht wird sowohl auf Modell- als auch auf Hardware-Ebene (Komponenten, Baugruppen und Geräte mit Mikro- und Nanoelektronik) sowie auf der dazu gehörigen eingebetteten Software-Ebene, verbunden mit dem umfassenden Wissen der Systemintegration.

Diese Forschungsfelder sind die Basis für intelligente Produkte und Prozesse, die die Themen Industrie 4.0, Internet of Things, Autonomes Fahren, Smart City, Smart Energy, Smart Health oder Sicherheit vorantreiben.

Der Standort Villach
112 Millionen Euro werden in den kommenden fünf Jahren in Villach am Standort der SAL im High Tech Campus investiert.
Der High Tech Campus Villach bietet dafür die optimalen Rahmenbedingungen. Er vereint Technologieunternehmen, Forschungs- und Ausbildungseinrichtungen, Start Ups sowie den Silicon Alps Cluster (initiiert von den Ländern Kärnten und Steiermark) an einem Standort. Die vorhandene Infrastruktur, wie Forschungseinrichtungen und Labore, wird durch weitere Flächen erweitert.

Link zu offiziellen Webseite

 

 

Bildnachweis:

Silicon Austria Labs

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